PODR 18 april 2023

PODR 18 april 2023

Peace On Drugs Radio

Elke dinsdagavond tussen 19:00 en 21:00 is dit unieke programma - live en lineair - te beluisteren via internet.

De website van Willem de Ridder – www.ridderradio.com – is de thuisbasis van Peace on Drugs Radio. Bij Ridderradio is er geen centrale studio, maar maken mensen de uitzending vanaf hun computer thuis of op locatie. Niet alleen kun je ze horen en sommigen ook zien, je kunt ook met ze in contact komen via de Ridder Radio Text- en Voice- Chat. Is er geen live programma, dan hoor je hoorspelen, sprookjes, interviews en andere juweeltjes uit het Willem de Ridder Radio Archief!
 
Hieronder vind je een 4-tal knoppen (linkjes) om de stream te starten en te luisteren naar de uitzendingen.
 
M3U    PLS    ASX    DIRECT 
 
 

Toelichting: Hieronder vind je een aantal bronnen die de basis vormen voor de onderwerpen die in de uitzending van vanavond aan bod zullen komen. Een wezenlijk deel van de teksten is hier te lezen, de complete tekst vind je in de orginele bron. Via de groengekleurde linkjes kom je bij de orginele bron. Zie je (...) dan gaat de tekst daar verder of er gaat tekst aan vooraf.    

  

Bubatz legal?

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Eckpunkte 2-Saeulenmodell Cannabis.pdf (bundesgesundheitsministerium.de) (12 april 2023)

Kontrollierte Abgabe von Genusscannabis an Erwachsene
Eckpunkte eines 2-Säulen-Modells:

    1. Privater & gemeinschaftlicher, nicht-kommerzieller Eigenanbau
    2. Regionales Modellvorhaben mit kommerziellen Lieferketten

Auf der Grundlage des Koalitionsvertrages 2021 hat die Bundesregierung Eckpunkte zur Einführung einer kontrollierten Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken in lizenzierten Ge-schäften vorgelegt. Ziel ist dabei, die Qualität zu kontrollieren, die Weitergabe verunreinigter Sub-stanzen zu verhindern, den Jugendschutz und Gesundheitsschutz für Konsumentinnen und Konsu-menten bestmöglich zu gewährleisten sowie den Schwarzmarkt einzudämmen.

Wie in den Eckpunkten ausgeführt hat die Bundesregierung dabei auch die europa- und völker-rechtlichen Vorgaben geprüft und bewertet und bereits im Eckpunktepapier verdeutlicht, bei der Umsetzung des Koalitionsvorhabens dessen völker- und europarechtlichen Rahmen zu berück-sichtigen. Vor diesem Hintergrund haben sich die im Cannabis-Projekt engagierten Bundes-ministerien Ende 2022 mit der EU-Kommission in Brüssel ausgetauscht und entsprechend der fachlichen Zuständigkeiten ihre Erkenntnisse in die laufenden Arbeiten und Abstimmungen der Bundesregierung eingebracht.

Das Ergebnis der Abstimmungen ist eine Weiterentwicklung des Eckpunktepapiers hin zu einem 2-Säulen-Modell in Stufen: „Club Anbau & Regional-Modell“ mit folgenden Elementen, die auf andere Beispiele in der Europäischen Union Bezug nehmen:

Lauterbach 2

1. Säule: Privater & gemeinschaftlicher, nicht-kommerzieller Eigenanbau

    • (OVER VERENIGINGEN-red.) Nicht-gewinnorientierte Vereinigungen dürfen unter engen, klar definierten gesetzlichen Rahmenbedingungen gemeinschaftlich Cannabis zu Genusszwecken anbauen und an Mitglieder für den Eigenkonsum abgeben. Die Mitglieder sollen möglichst aktiv in der Vereinigung mit-wirken. Eine Mitwirkung von Mitarbeitenden der Vereinigungen beim Anbau ist zulässig, eine Beauftragung Dritter mit dem Anbau wird hingegen ausgeschlossen.
  •  
    • Die Rahmenbedingungen für den Umgang werden in einem gesonderten Gesetz geregelt.
  •  
    • Neben dem geernteten Genusscannabis dürfen an die Mitglieder auch von der Vereinigung er-zeugte Samen und Stecklinge für den Eigenanbau abgegeben werden. Es wird geprüft, ob und wie Saatgut und/oder Stecklinge für den privaten Eigenanbau zu Selbstkosten über die Verein-igungen bezogen werden dürfen, ohne dass die Mitgliedschaft in einer Vereinigung dafür Vor-aussetzung ist.
  •  
    • Zulassung und Überwachung erfolgen durch Landesbehörden u.a. in Bezug auf die Einhaltung der Mengen-, Qualitäts- und Jugendschutzvorgaben und mit Stichproben und Besuchen vor Ort. Personenbezogene Daten, die im Zusammenhang mit der Abgabe von Genusscannabis, Samen und Stecklingen an Mitglieder von den Vereinigungen erhoben wurden, dürfen nicht an unbefugte Dritte weitergegeben oder zu anderen Zwecken verwendet werden. Eine Mitglied-schaft in mehreren Vereinigungen ist untersagt.
  •  
    • Bußgelder, Zulassungsentzug bzw. Geld-/Freiheitsstrafen bei mehrfachen Verstößen sind möglich.
  •  
    • Anbau- und Erntemengen sind auf Bedarfsdeckung ausgerichtet. Es gibt Berichts- und Doku-mentationspflichten zu erzeugten und abgegebenen Mengen. Es gilt ein Verbot des Im- oder Exports von Genusscannabis.
  •  
    • Mitgliedsbeiträge decken die Selbstkosten, gestaffelt nach Abgabemenge (ggf. mit Grund-pauschale und zusätzlicher Betrag je abgegebenem Gramm).
  •  
    • Die Anzahl der Mitglieder je Vereinigung wird auf max. 500 begrenzt mit einem Mindestalter von 18 Jahren und Wohnsitz oder gewöhnlichem Aufenthalt in Deutschland. Die Anzahl der Vereinigungen kann nach Bevölkerungsdichte begrenzt werden.
  •  
    • Eine Führung der Vereinigung ist nur durch natürliche Personen möglich, deren Zuverlässigkeit überprüft wurde. Die Vereinigung wird nach den Grundsätzen des Vereinsrechts geleitet. Eine persönliche Haftung des Vorstands der Vereinigung bei Vermögensschäden oder der Verletzung von behördlichen Auflagen soll nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit erfolgen.
  •  
    • Die Beschaffung von Saatgut für den (Erst-)Anbau in den Vereinigungen wird ermöglicht. Die Importmöglichkeit von Saatgut aus Drittstaaten wird geprüft.
  •  
    • Die Abgabe des geernteten Cannabis (Blüten) ist ausschließlich an Mitglieder erlaubt; keine Weitergabe an Dritte; max. 25g Cannabis pro Tag, max. 50g pro Monat, max. 7 Samen oder 5 Stecklinge pro Monat. Die Abgabe an Heranwachsende unter 21 Jahren ist begrenzt auf eine Menge von 30g pro Monat, zusätzlich mit einer Begrenzung des zulässigen THC-Gehalts (Grenze noch zu klären). Dies sollte sich in der Sortenauswahl widerspiegeln.
  •  
    • Es wird geprüft, ob und wie Samen und Stecklinge zur Qualitätssicherung zwischen Vereini-gungen unentgeltlich getauscht werden können.
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    • Für gemeinschaftlichen Eigenanbau gelten Qualitätsvorgaben (insbesondere Verbot von Zusatz-stoffen oder Beimengungen wie z.B. Tabak oder Aromen, Vorgaben zu Pflanzenschutzmitteln, keine synthetischen Cannabinoide).
  •  
    • Eine Abgabe erfolgt nur in Reinform (Blüten oder Harz) in neutraler Verpackung oder lose mit beigefügten Informationen zu Produkt (Sorte, einschließlich deren üblicher durchschnittlicher THC-Gehalt und Gehalt anderer Cannabinoide wie CBD), Dosierung und Anwendung sowie zu Risiken des Konsums und Beratungsstellen.
  •  
    • Konsum in den Räumlichkeiten der Vereinigung ist ebenso verboten wie der öffentliche Kon-sum nahe Schulen, Kitas o.ä. sowie in Fußgängerzonen bis 20 Uhr.
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    • Es gilt gleichzeitig ein Verbot der Ausgabe von Alkohol, Tabak oder anderen Genuss- und Rauschmitteln.
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    • Der Zutritt ist nur erlaubt für Erwachsene mit einer strikten Pflicht zur Alterskontrolle.
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    • Es gelten Auflagen zu Jugendschutz und Prävention: Von der Vereinigung zu ernennende Jugendschutz-, Sucht- und Präventionsbeauftragte haben nachgewiesene Sachkenntnisse; es gibt eine verpflichtende Kooperation mit der lokalen Suchtpräventions- bzw. -beratungsstelle und einen Mindestabstand zu Schulen, Kitas o.ä.
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    • Es gilt ein allgemeines Werbeverbot für die Vereinigungen und für Cannabis. Zulässig sind sach-liche Informationen.
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    • Mindestschutzmaßnahmen (z. B. einbruchsichere Räumlichkeiten, Umzäunung) verhindern einen Zugriff unbefugter Dritter.
  •  
    • (OVER PERSONEN - red.) Straffreier Besitz (Mitführen in der Öffentlichkeit) ist möglich zum Eigenkonsum bis 25g; es gelten Strafvorschriften für darüber hinaus gehenden Besitz, für Handel und Abgabe an Nicht-Mitglieder sowie Kinder und Jugendliche sowie für die Abgabe von nicht in den Vereinigungen selbst angebautem Cannabis.
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    • Die Grenzwerte im Straßen-, Schiffs- und Luftverkehr werden unter Einbeziehung der ein-schlägigen Fachgremien überprüft. Regelungen über die Zulässigkeit von Fahrten unter Einfluss von Cannabis orientieren sich dabei ausschließlich an den Erfordernissen der Verkehrssicher-heit.
  •  
    • Der straffreie private Eigenanbau umfasst max. 3 weibliche blühende Pflanzen und ist vor dem Zugriff durch Kinder und Jugendliche zu schützen.
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    • Es wird ermöglicht, Verurteilungen, die ausschließlich wegen Handlungen im Zusammenhang mit Cannabis eingetragen sind, für die das Gesetz künftig keine Strafe mehr vorsieht (Besitz bis 25g/Eigenanbau bis max. 3 weibliche blühende Pflanzen), auf Antrag aus dem Bundeszentral-register löschen zu lassen. Mit Inkrafttreten des Gesetzes werden laufende Ermittlungs- und Strafverfahren zu diesen Handlungen durch die bereits in der StPO vorgesehenen Möglich-keiten beendet.
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    • Der Anwendungsbereich des Bundesnichtraucherschutzgesetzes wird auf das Rauchen von Produkten in Verbindung mit Cannabis erweitert; ein darüberhinausgehender Nichtraucher-schutz entsprechend der Regelungen für Tabak muss sichergestellt sein.
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    • Die Teilnahme an Frühinterventions- und Präventionsprogrammen für Minderjährige, wenn sie Cannabis besitzen oder konsumieren, ist verbindlich.
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    • Nach 4 Jahren erfolgt eine Evaluation der Vorgaben zur Säule 1 mit dem Ziel der Prüfung evtl. Anpassungen hinsichtlich Gesundheits- und Jugendschutz sowie Zurückdrängung des Schwarz-markts.

Ergänzend sind die im Eckpunktepapier vom 26. Oktober 2022 formulierten Maßgaben zum Jugend- und Gesundheitsschutz umzusetzen. Beabsichtigt ist, dieses Regelungsvorhaben so auszu-gestalten, dass keine Notifizierungspflicht und keine Zustimmungspflichtigkeit des Bundesrates ausgelöst wird.

Lauterbach

2. Säule: Regionales Modellvorhaben mit kommerziellen Lieferketten

Die zweite Säule setzt im nächsten Schritt auf dem Weg zu einer bundesweiten Regelung die weiteren Ansätze aus dem Eckpunktepapier vom 26. Oktober 2022 einschließlich einer Evaluation als wissenschaftlich konzipiertes, regional und zeitlich begrenztes Modell um: Unternehmen wird die Produktion, der Vertrieb und die Abgabe in Fachgeschäften von Genusscannabis an Erwachsene in einem lizensierten und staatlich kontrollierten Rahmen ermöglicht. Mit dieser Säule können die Auswirkungen einer kommerziellen Lieferkette auf den Gesundheits- und Jugendschutz sowie den Schwarzmarkt wissenschaftlich untersucht werden.

    • Die Projektlaufzeit beträgt 5 Jahre ab eingerichteter Lieferkette.
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    • Es gilt eine räumliche Begrenzung auf Abgabestellen und erwachsene Einwohner bestimmter Kreise/ Städte in mehreren Bundesländern (Opt-in-Ansatz). 
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    • Im Rahmen des Gesetzes wird eine Zulassung der Abgabe von Edibles unter Wahrung strenger Jugend- und Gesundheitsschutzvorschriften geprüft.
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    • Das Modell wird wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Die Erkenntnisse werden den Europäischen Partnern und der EU-Kommission zur Verfügung gestellt.
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    • Auch der Gesundheits- und Jugendschutz folgt dem Eckpunktepapier vom 26. Oktober 2022.

Dieser Teil des Vorhabens ist voraussichtlich weiterhin notifizierungspflichtig.

Lauterbach 3

 3. Weiteres Verfahren

Bei der Umsetzung des 2-Säulen-Modells legt die Bundesregierung dessen völker- und europa-rechtlichen Rahmen zugrunde. Sie wird sich gegenüber den entsprechenden VN-Gremien auf die 1993 bei der Ratifizierung des UN-Abkommens aus 1988 abgegebene Interpretationserklärung berufen und eine Stellungnahme abgeben, mit der sie das Vorhaben als mit dem Zweck und den rechtlichen Vorgaben der VN-Übereinkommen vereinbar erklärt. Zudem wird es auf eine enge und transparente Abstimmung mit den Europäischen Partnern ankommen.

Die Bundesressorts gehen bei allen Teilen des Vorhabens im Rahmen ihrer jeweiligen Zuständigkeit unter Gesamtfederführung des BMG arbeitsteilig vor. Beide Säulen fließen ein in konkrete Gesetz-entwürfe, wobei der Arbeitsentwurf zur Säule 1 Anfang April 2023 vorgelegt wird, danach der Ge-setzentwurf zur Säule 2. Die Ergebnisse des bereits beauftragten wissenschaftlichen Gutachtens zu den Auswirkungen der Legalisierung von Genusscannabis auf den Gesundheits- und Jugendschutz in anderen Staaten werden bei beiden Säulen berücksichtigt.

Parallel setzt die Bundesregierung (insbesondere über die Auslandsvertretungen) ihre Bemühungen

Eigenanbau und Modellversuch - Bundesregierung einigt sich auf Eckpunkte zu Cannabis (bundesgesundheitsministerium.de) (12 april 2023)

Erwachsene sollen künftig Cannabis in bestimmten Mengen privat oder in nicht-gewinnorientierten Vereinigungen anbauen dürfen sowie im Rahmen eines regionalen Modellvorhabens in lizenzierten Fachgeschäften erhalten können. Darauf hat sich die Bundesregierung nach Gesprächen mit der EU-Kommission über das Eckpunktepapier vom 26. Oktober 2022 geeinigt. Ziel bleibt weiterhin, die Qualität zu kontrollieren, die Weitergabe verunreinigter Sub­stanzen zu verhindern, den Jugendschutz sowie den Gesundheitsschutz für Konsumentinnen und Konsu­menten bestmöglich zu gewährleisten sowie den Schwarzmarkt einzudämmen.

In einem ersten Schritt sollen der Anbau in nicht-gewinnorientierten Vereinigungen und der private Eigenanbau bundesweit ermöglicht werden. Die Abgabe in Fachgeschäften wird in einem zweiten Schritt als wissenschaftlich konzipiertes, regional begrenztes und befristetes Modellvorhaben umgesetzt. In dem Modellvorhaben können die Auswirkungen einer kommerziellen Lieferkette auf den Gesundheits- und Jugendschutz sowie den Schwarzmarkt wissenschaftlich genauer untersucht werden.(...)

Warum hat sich die Bundesregierung dafür entschieden, die kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken umzusetzen? Welche Schutzmaßahmen wird es für Kinder und Jugendliche geben? Antworten auf diese und weitere Fragen finden Sie hier in unserem FAQ

 

Analysen und Interpretationen

Bubatz, also Cannabis, wird legal. Allerdings nicht für alle, nicht überall, nicht sofort. Die Koalition ist sich sicher: Alles wird besser. Bis auf die FDP, denn die war nicht da.

Legendär die Reaktion des Bundeskanzlers im ARD-Interview des vorigen Sommers, als er gefragt wird, wann Bubatz legal werde: "Mmmh?" Bubatz ah, dann hat er es: Die Vorbereitungen seien "im Gange", so Olaf Scholz. Jetzt, fast anderthalb Jahre seit der Festlegung der Ampel in ihrem Koalitionsvertrag, wird der Joint, die Cannabis-Zigarette, Bubatz also, legal. Allerdings weder überall noch für alle. Und schon gar nicht sofort. Und wie genau ist auch noch offen.

Trotzdem sind zumindest zwei Minister der Ampel-Koalition sehr zufrieden. 

Kein Cannabis-Blatt dazwischen: Özdemir und Lauterbach einig

Bei der Vorstellung ihrer Pläne am Mittwochmittag bemühen sich alle um Höflichkeit. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) dankt "meinem Kollegen Professor Doktor Karl Lauterbach", also dem Bundesgesundheitsminister. Der wiederum dankt der ganzen Bundesregierung und den fünf Ministerien, die in den Gesetzentwurf zur Legalisierung von Cannabis involviert waren.

Demonstrativ rutschen Özdemir und Lauterbach immer wieder so nah zusammen, bis auch alle Fotografen das Bild haben. Noch nicht einmal ein Cannabis-Blatt passt zwischen sie, sollte das vermutlich demonstrieren.

Denn Gegenwind gegen ihre Pläne wird kommen, das ist jetzt schon klar. Zwei Gesetze sollen es werden, die ohne den Bundesrat verabschiedet werden sollen. Also ohne, dass die schärfsten Kritiker aus der Union und aus Bayern das Ganze blockieren oder weichspülen können. Özdemir ist überzeugt: Ihre Gesetze werden "die Situation grundlegend ändern":

"Das macht Sinn, was wir hier machen." -Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne)

Laut Lauterbach werde eine jahrzehntelange gescheiterte Cannabis-Politik nun geändert:

"Wir beenden eine Vogel-Strauß-Politik." - Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD)

Stetig steige die Beschaffungskriminalität, was auch eine Verschärfung des Strafrechts nicht geändert habe, sagt Lauterbach. Stetig nähmen zudem die toxischen Beimischungen zu. Von ihren Gesetzen versprechen sich die Minister dagegen: mehr Sicherheit, weniger Verunreinigungen, ein Zurückdrängen des Schwarzmarktes und mehr Jugendschutz.

Lauterbach stellt Cannabis-Pläne vor: So legal wird kiffen - ZDFheute (12 april 2023)

So legal wird kiffen - Was passiert bei ZDFheute live?

Die Legalisierung von Cannabis, sie kommt doch - zumindest laut Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Gemeinsam mit Landwirtschaftsminister Cem Özdemir, stellt er die überarbeiteten Pläne zur Cannabis-Legalisierung vor. Der Cannabis-Anbau und Konsum soll nach den neuen Plänen im privaten Bereich erlaubt werden.

Zentraler Bestandteil sollen sogenannte "Cannabis Social Clubs" sein. Diese sollen ihre Vereinsmitglieder versorgen dürfen. Auch der Anbau von drei Pflanzen zum Eigenkonsum soll möglich werden. Einen Verkauf in lizensierten Geschäften, wie ursprünglich geplant, soll es zunächst nicht geben. Lediglich in Modellregionen sollen lizensierte Geschäfte Cannabis abgeben dürfen. Die Projekte sollen zudem wissenschaftlich begleitet werden.

Die Opposition kritisiert weiter die Legalisierungspläne der Ampel-Koalition und verweist auf Gesundheitsrisiken.

Wie sehen die Cannabis-Pläne von Lauterbach konkret aus? Wie könnte sich eine Legalisierung auf das Konsumverhalten auswirken? Wir zeigen die Pressekonferenz live und ordnen die Lauterbach-Pläne mit ZDF-Hauptstadtkorrespondentin Nicole Diekmann und Suchtmediziner Dr. Maurice Cabanis vom Klinikum Stuttgart ein. (...)

 Suchtexperte zu Cannabis-Plänen: "Verbot verhindert Konsum nicht" - ZDFheute (12 april 2023)

maurice cabanis

Analyse: Ampel legalisiert Cannabis - als Modellprojekt | MDR.DE (16 april 2023)

Die beschränkte Freigabe von Cannabis ist zum Greifen nah. Richtig und überfällig, findet MDR-Korrespondent Torben Lehning. Doch er befüchtet, die Ampel könnte mit ihrem Kompromiss am Anspruch scheitern, das Kiffen wirklich zu entkriminalisieren. 

Viele Cannabis-Konsumentinnen und -Konsumenten hatten sich schon gefragt, ob sie diesen Tag jemals erleben würden, doch jetzt ist es soweit. Weißer Rauch steigt auf über dem Regierungsviertel – die beschränkte Freigabe von Cannabis ist zum Greifen nah. 

Für mich ist das eine richtige und längst überfällige Entscheidung. Doch die Ampel könnte an ihrem Anspruch scheitern, Cannabiskonsum zu entkriminalisieren und damit den Schwarzmarkt trockenzulegen, um Kinder und Jugendliche sowie erwachsene Konsumentinnen und Konsumenten besser zu schützen.

Germany Said It Was Going To Legalise Weed. Europe Said Nope. (vice.com) (12 april 2023)

Germany’s plans to become one of the biggest and best legal weed markets in the world have been held up by European Union officials.

The German government wanted to permit sales from licensed shops across the country as a central part of a new law to create a legal recreational cannabis market worth £3.3 billion in an attempt to regulate an unruly trade overseen by gangsters

But after discussions with the European Union, it was agreed to postpone countrywide sales for five years until experiments in a small number of shops in regional pilot areas are assessed. 

Announced by Health Minister Karl Lauterbach at a press conference in Berlin on Wednesday, the new laws will however part-decriminalise cannabis, allowing the possession of up to 25 grams of weed for people aged 18 and over, and the cultivation of three plants at home for personal use. 

The new law will also permit private cultivation and supply through non-profit “cannabis clubs” similar to networks already in operation in Spain, Malta and the Netherlands.

Fabian Steinmetz, a senior toxicologist and member of Germany’s Schildower Kreis expert drug network, described the slow progress as “snail racing after the snails had too many edibles”. 

He said he was disappointed because “we still have people affected by law enforcement due to personal supply quantities” and “the malpractice of taking away driving licences, without evidence of impaired driving, is still going on”.

Medical weed was legalised in Germany in 2017 and producers in the country, who would cultivate all Germany’s legal weed under the plans, currently grow around 10 tonnes per year.

Cannabis: Die Drogenpolitik braucht einen Dammbruch | ZEIT ONLINE (12 april 2023)

Eine komplette Legalisierung von Cannabis scheitert vorerst an EU-Recht. Doch langfristig könnten Lauterbachs Pläne die europäische Drogenpolitik ändern. Es wäre Zeit.

Nun ist es offiziell: Eine flächendeckende Legalisierung von Cannabis wird es in Deutschland in dieser Legislaturperiode wohl nicht geben. Das zeigt ein lang erwartetes zweites Eckpunktepapier zu Cannabis, das Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) am Mittwoch vorgestellt haben.

Darin enthalten ist ein sogenanntes Zwei-Säulen-Modell. Das sieht vor, dass zunächst der Kauf und Besitz von Cannabis entkriminalisiert wird, mit Cannabisclubs sollen außerdem Vereine entstehen, die Cannabis anbauen und zum Selbstkostenpreis an ihre Mitglieder abgeben. Erst in einem zweiten Schritt soll dann der kontrollierte Anbau, Vertrieb und Handel mit Cannabis erprobt werden, zunächst in regionalen, auf fünf Jahre begrenzten Modellregionen.

Das klingt, man kann es nicht anders sagen, erst mal nach einer Enttäuschung – und einem Bruch dessen, was im Koalitionsvertrag steht. Aber wer genauer hinschaut, kann darin auch eine Chance sehen. Dafür – ja, so groß ist die Sache –, die gesamte internationale Drogenpolitik zu überdenken und schrittweise zu verändern.

Open brief aan Duitse “wiet-minister” Karl Lauterbach - CNNBS.nl (18 april 2023)

Vorige week presenteerden de twee Duitse ministers die verantwoordelijk zijn voor het cannabisbeleid bij de Oosterburen hun aangepaste plannen voor legalisatie. Uiteraard zat onze columnist voor de buis om naar de persconferentie van met name de minister van Volksgezondheid Karl Lauterbach te kijken. Na gedane tv-zaken klom de VOC-voorzitter direct in de pen en schreef onderstaande open brief. Uiteraard mogen wij meelezen!

Geachte heer Lauterbach,

Vol verwachting zat ik op 12 april klaar voor de persconferentie over de legalisering van cannabis die u met uw collega, landbouwminister Özdemir, hield in Berlijn. In potentie een historisch moment voor Europa en voor de wereldwijde strijd tegen het cannabisverbod.

Laat ik beginnen met een compliment: het is prijzenswaardig dat er géén minister van justitie achter de tafel zat. Cannabisbeleid hoort niet thuis bij justitie, maar bij uw ministerie van volksgezondheid. U begon uw presentatie met de vaststelling dat het Duitse cannabisbeleid is mislukt. Daar heeft u gelijk in: het cannabisverbod zorgt nergens voor minder consumptie of meer veiligheid en alleen criminelen profiteren er van.

U legde uit dat de legalisering uit twee pijlers zal bestaan. Eerst worden bezit, thuisteelt en niet-commerciële cannabis clubs toegestaan, dan volgen vijf jaren van regionale proefprojecten met commerciële teelt en verkoop in winkels.

Elke volwassene mag straks drie vrouwelijke, bloeiende cannabisplanten bezitten. Over het aantal van drie valt te twisten, maar de formulering “vrouwelijke bloeiende planten” is uitstekend. Die betekent dat stekjes en moederplanten, die immers niet bloeien maar in de groeifase verkeren, niet meetellen. Dat geldt ook voor mannelijke planten; handig voor wie met gewoon (regulier) zaad kweekt.

Het bezitsmaximum van 25 gram geldt voor de cannabis die je bij je draagt, lees ik bij de veel gestelde vragen op de website van uw ministerie. Letterlijk staat er in het antwoord op vraag 33: ‘Het is toegestaan ​​om een ​​jaarlijkse oogst van maximaal drie vrouwelijke bloeiende planten in huis te hebben’. Op zich goed, maar wie binnen kweekt kan vaker dan één keer per jaar oogsten. De vraag is hoe hier in de praktijk mee om zal worden gegaan.

De Nederlandse journalist Charlotte Waijers vroeg wat u van ons cannabissysteem heeft geleerd. U antwoordde dat ons systeem eerder een voorbeeld is hoe je het niét moet doen (...)

Luisteren?

Kommentar: Die Cannabis-Freigabe war längst überfällig | NDR.de - Nachrichten - NDR Info (13 april)

Cannabis-Legalisierung: veränderte Regierungspläne in der Kritik | deutschlandfunk.de (17 april 2023)

Die Ampelkoalition will Besitz und Anbau von Cannabis begrenzt ermöglichen. Doch statt Verkauf in Geschäften plant sie Modellprojekte und ein kompliziertes Abgabesystem. Zudem warnen Mediziner vor Gefahren für Jugendliche. Was taugt das neue Konzept?

 

Hanfverband

"Das politische System in Deutschland ist weniger durch direkte Demokratie als durch den Einfluss verschiedener Lobbyisten geprägt. Der DHV ist die logische Konsequenz aus dieser Erkenntnis."

Hanfverband begrüßt zeitnahe Entkriminalisierung und kritisiert vertane Chance | Deutscher Hanfverband 

Pressemitteilung des Deutschen Hanfverbands vom 12.04.2023

Der Deutsche Hanfverband begrüßt die zeitnahe Entkriminalisierung des privaten Besitzes und Eigenanbaus in Deutschland. Mit der ersten Säule der heute vorgestellten neuen Eckpunkte würde die Strafverfolgung von einfachen Konsumenten endlich eingestellt. Zudem will die Ampelregierung nach mehr als anderthalb Jahren auch durch die geplanten Anbauklubs einen legalen Zugang zu Cannabis schaffen. Gleichzeitig gibt die Regierung aber den Plan auf, den Markt für Cannabis noch in dieser Legislaturperiode vollständig zu regulieren.

DHV-Sprecher Georg Wurth dazu: “Während wir über die Details der Marktregulierung diskutieren, wird immer noch alle drei Minuten ein Strafverfahren gegen einen Cannabiskonsumenten wegen ein paar Gramm oder ein paar Pflanzen eröffnet. Seit dem Antritt der Koalition waren es schon über 200.000 Verfahren. Endlich hat die Ampel begriffen, dass das nicht akzeptabel ist. Jetzt muss schnellstmöglich ein konkreter Gesetzentwurf vorgelegt werden. Jedes weitere Strafverfahren gegen einfache Konsumenten ist eins zu viel!"

Die Abkehr von einem umfassenden Legalisierungsgesetz zugunsten von räumlich begrenzten Modellregionen sieht man beim DHV jedoch deutlich kritischer:

“Kein konkretes Legalisierungsgesetz in Brüssel vorzulegen und prüfen zu lassen, ist ein Fehler. Ohne ein formelles Notifizierungsverfahren bleibt es die Ampel-Regierung, die den Plan beerdigt, nicht die EU”, so Wurth weiter.

Auch die schwammigen Ausführungen zum Thema Führerschein sieht man beim Hanfverband mit Sorge. Die Formulierung hinterlässt nicht den Eindruck, dass Verkehrsminister Wissing seine Blockadehaltung gegen einen gerechten THC-Grenzwert aufgegeben hat. Weiterhin verlieren Cannabiskonsumenten ihren Führerschein, obwohl sie nüchtern gefahren sind. Ein Ende ist nicht absehbar.

“Es ist höchste Zeit, die Ersatzstrafe Führerscheinentzug für nüchterne Verkehrsteilnehmer abzuschaffen!”, fordert DHV-Sprecher Wurth. 

Wer wir sind | Deutscher Hanfverband

Wir arbeiten mit großem Engagement, da wir vollkommen davon überzeugt sind, dass eine bessere Hanfpolitik überfällig ist.

Die Gründung des DHV ging im Mai 2002 von der Agentur Sowjet (Hanf Journal) aus. Dort wurde der Verband über zwei Jahre als eigenständige Abteilung geführt. Im Oktober 2004 hat sich die Agentur Sowjet entschlossen, den DHV auszugründen, da er nun in der Lage war, selbständig zu funktionieren. Neuer Inhaber des DHV ist seitdem der bisherige Geschäftsführer Georg Wurth. Er versichert nun mit seinem guten Namen, dass der DHV nicht der persönlichen Bereicherung dient, sondern dazu, in der Hanfpolitik vorwärts zu kommen.

Gestartet war der DHV als Branchenverband für Unternehmen der Cannabiswirtschaft. Seit 2006 kamen zunehmend auch private Fördermitglieder dazu. Seit Anfang 2020 versteht sich der DHV nur noch als Bürgerrechtsbewegung im Sinne seiner privaten Mitglieder. Die Funktion als Branchenverband mit Leistungen für Unternehmen wie Beratung, Vernetzung und branchenspezifischen Lobbyismus haben wir an unseren Partner Branchenverband Cannabiswirtschaft e.V. abgegeben. Umso mehr danken wir den Unternehmen, die uns auch ohne diese Leistungen einfach für unsere politische Arbeit im Sinne der Legalisierung unterstützen.

Der Deutsche Hanfverband ist kein Verein, sondern ein Unternehmen, das im Auftrag seiner Fördermitglieder Lobbyarbeit für eine bessere Cannabispolitik betreibt, ohne dabei von "Vereinsmeierei" aufgerieben zu werden. Umso wichtiger ist uns maximale finanzielle Transparenz.

Das politische System in Deutschland ist weniger durch direkte Demokratie als durch den Einfluss verschiedener Lobbyisten geprägt. Der DHV ist die logische Konsequenz aus dieser Erkenntnis.

Um noch schlagkräftiger zu werden, brauchen wir deine Unterstützung!

 

 Kiffen im Verein

Berlin hat ca. 3,85 Millionen Einwohner. Schätzungen zufolge konsumiert etwa 10% der Bevölkerung #Cannabis. Das sind 385.000 Konsumenten allein in Berlin. Wenn #CSCs auf 500 Mitglieder begrenzt werden, bräuchte die Stadt ganze 770 Clubs! Ganz DE 16.640! 🏘

Ist das so sinnvoll?🤔

— The War On Drugs (@_TheWarOnDrugs) April 12, 2023

Cannabis-Clubs: Kiffen bald im Vereinsheim? - ZDFheute (12 april 2023)

Andere EU-Länder kennen "Cannabis Social Clubs" schon. Legale Kiffer-Vereine soll es bald auch in Deutschland geben. Ein rechtssicheres Erfolgsmodell? So soll es funktionieren.(...)

Erster Cannabis-Verein in Düsseldorf eröffnet – „großer Zulauf“ | Express (15 april 2023)

In Düsseldorf hat kurz nach der Veröffentlichung des neuen Legalisierung-Plans für Cannabis ein erster Hasch-Club eröffnet – und das Interesse soll bereits jetzt schon riesig sein.

Die sind ja schnell, die Düsseldorfer und Düsseldorferinnen: Kaum hatte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach verkündet, dass Cannabis künftig in Vereinen abgegeben werden soll, war er – keine 24 Stunden später – schon da: der erste Hasch-Verein der Stadt. Genauer gesagt: der „Cannabis Social Club Düsseldorf“.

Domenic Emanuelli (39), der Vorsitzende des neuen Vereins, verrät ein kleines Geheimnis: „Ehrlich gesagt: Wir haben den Verein sogar schon im August gegründet.“ Er und seine Mitstreiter Ulrich Kranz (67) vom „Headshop handkranz“ in Rath und Vorbner Love (35) sind als Aktivisten für die Legalisierung von Cannabis gut vernetzt, hatten Informationen aus der Politik, dass es zu Lauterbachs „Vereinslösung“ kommen könnte.

Kiffen im Verein: Neuer Hasch-Club in Düsseldorf

Nach den Plänen des Ministers darf der Verein maximal 500 Mitglieder haben – bisher hat er nur rund 30. „Aber seit der Pressekonferenz des Ministers vom Mittwoch kommt der große Zulauf“, berichtet Emanuelli. Der Verein hat Aufnahmeformulare online gestellt, und viele wollen sie haben. (...)

CSCD - Dachverband deutscher Cannabis Social Clubs (csc-dachverband.de)

Diese Webseite informiert über Cannabis Social Clubs und die Aktivitäten ihres Dachverbandes CSCD. Wir bieten eine Übersicht über alle deutschen CSC, berichten von der Verbandsarbeit und bilden deren Ergebnisse ab. (...)

Mustersatzung für einen Cannabis Social Club - CSCD (csc-dachverband.de)

Cannabis Social Club High Ground Berlin e.V. (csc-highground.de)

  • Aktive Mitgestaltung der Legalisierung
    • Basisdemokratisch, niedrigschwellig, selbstorganisiert
  • Nach Erfolg der Legalisierung
    • Gemeinsamer, unkommerzieller Eigenanbau im Verein
    • Selbstversorgung mit Cannabis und Erzeugnisse daraus
    • Anbauwissen, Qualitätssicherung und Jugendschutz

CSC High Ground

Wir sind ein eingetragener Verein in Berlin mit dem Ziel, nach der Legalisierung die Mitglieder durch gemeinschaftlichen Eigenanbau mit Cannabis zu versorgen. Politik, Bildung und Verwaltung finden im CSC High Ground Berlin kompetente Ansprechpartner:innen für die Herausforderungen der laufenden Legalisierung von Cannabis. Unser Handeln orientiert sich an der ENCOD-Kampagne „Freedom to Farm“. Dadurch profitieren wir von der Erfahrung, die Cannabis Social Clubs (CSC) seit 2003 in Spanien, Belgien und den Niederlanden gesammelt haben. Wir streben eine demokratische Zusammenarbeit aller CSCs in Deutschland an. (...)

ZU UNSERER ARBEIT

Satzung des Cannabis Social Club High Ground Berlin 1

Satzung des Cannabis Social Club High Ground Berlin 2Satzung des Cannabis Social Club High Ground Berlin 3Satzung des Cannabis Social Club High Ground Berlin 4Satzung des Cannabis Social Club High Ground Berlin 5

Mustersatzung eines gemeinnützigen Vereins (bmj.de)

Vereinsregister – Wikipedia

 

Aus den Fehlern der Niederlande lernen

Cannabisbeleid: wat Nederland kan leren van Duitsland en andersom - Platform Cannabisondernemingen Nederland (17 april 2023)

Woensdag 12 april heeft de Duitse regering plannen bekend gemaakt voor de legalisering van cannabis. Deze plannen bestaan uit twee stappen. Bij de eerste stap die op korte termijn gezet wordt mogen Duitsers thuis, of in speciaal hiervoor opgerichte verenigingen, kleine hoeveelheden wiet telen en kopen. Later komen er ook proefprojecten waarbij onderzocht wordt of kweken en verkoop via gespecialiseerde winkels kan lopen. Deze winkels zullen dan aan strenge voorwaarden moeten voldoen.

Duitsland gaat dus thuisteelt en legale verkoop van kleine hoeveelheden wiet legaliseren, iets wat in Nederland ook zou moeten gebeuren. “Je kunt wel blijven ontkennen dat er wiet gekweekt en gebruikt wordt, maar dat is het ontkennen van de werkelijkheid”, aldus Sander Hewitt, voorzitter van PCN (Platform Cannabisondernemingen Nederland). “Het zou goed zijn om in navolging van Duitsland wietteelt en verkoop in Nederland te legaliseren waardoor coffeeshops als normale horecabedrijven kunnen gaan functioneren”.

In Nederland is op 1 juli 2020 de Wet Experiment Gesloten Coffeeshopketen in werking getreden. Hierbij zullen in 11 gemeenten de coffeeshops beleverd worden door teeltbedrijven die onder toezicht staan van de overheid. Dit experiment komt door allerlei juridische en praktische zaken moeizaam op gang en de evaluatie die oorspronkelijk in 2024 voorzien was, zal waarschijnlijk pas in 2026 plaatsvinden. Tot die tijd zal de bestaande praktijk in Nederland in ieder geval blijven bestaan.

Door het gedoogbeleid in Nederland is de inkoop van coffeeshops niet legaal en is niet te traceren waar de wiet vandaan komt en wat de eigenschappen zijn. “Wij hebben als PCN het initiatief genomen een landelijk keurmerk te ontwikkelen. Dit keurmerk staat open voor alle coffeeshops in Nederland. Wat wij in ieder geval vast gaan leggen dat het THC gehalte van wiet moet worden gemeten. We zouden ook graag testen op bijvoorbeeld pesticiden, maar wettelijk is dat niet toegestaan. Door legaliseren wordt dat allemaal wel mogelijk” vervolgt Hewitt.

Bij de tweede stap van het Duitse plan, het verkopen via gespecialiseerde winkels, zou Duitsland kunnen leren van de ervaringen van de Nederlandse coffeeshops. “Met het keurmerk willen wij transparant maken dat gecertificeerde shops aan strenge voorwaarden voldoen. Er wordt in het keurmerk veel aandacht besteed aan voorlichting, preventie, productkennis en opleiding van medewerkers. Juist dit zijn elementen die in het kader van de volksgezondheid van belang zijn “geeft Hewitt aan. “In Nederland hebben we veel ervaring om cannabisgebruik in goede banen te leiden, hier zou de Duitse overheid veel van kunnen leren. Wij als PCN staan open voor overleg. Politici, bestuurders en andere betrokken partijen zijn van harte welkom om op bezoek te komen bij onze shops en kennis te nemen van het keurmerk dat we gaan introduceren” sluit Hewitt af.

Thuiskwekers medicinale wiet krijgen geen toestemmingsbrief van Utrecht: 'Voegt niks toe' - RTV Utrecht (11 april 2023)

Utrechters die thuis medicinale wiet kweken, hoeven niet te rekenen op een toestemmingsbrief van de gemeente. Verschillende partijen in de gemeenteraad vroegen om zo'n brief, maar het college wil er niet aan omdat het niets toevoegt en een mogelijke schijn van rechtszekerheid oproept.

Iedereen die in die gemeente wiet gebruikt op doktersvoorschrift, kan een brief van de burgemeester krijgen waarin staat dat er met toestemming geteeld wordt. Daar zitten wel wat voorwaarden aan. Zo mag je maximaal vijf planten thuis hebben en mag je de wiet niet verhandelen.

Ook in Utrecht?

Met het Tilburgs voorbeeld in het achterhoofd dienden een aantal Utrechtse partijen eind vorig jaar een aantal schriftelijke vragen in die neerkwamen op de vraag: moeten we dat niet ook in Utrecht invoeren?
Om die vraag te beantwoorden wilde het college eerst een Tilburgse raadsbrief afwachten én een voorbeeld hebben van zo'n toestemmingsbrief. Die zijn nu binnen en op basis daarvan heeft het college besloten zo'n toestemmingsbrief niet te zien zitten.

Niets nieuws

De reden hiervoor is dat het beleid in Utrecht al heel erg lijkt op dat in Tilburg. Mensen met een doktersverklaring die minder dan vijf planten hebben en de opbrengst daarvan niet verhandelen, worden ook nu al niet strafrechtelijk vervolgd door het Openbaar Ministerie. Voorwaarde is dan wel dat de persoon in kwestie vrijwillig afstand doet van de aangetroffen planten.

Volgens het college "voegt een toestemmingsbrief niks toe". Bovendien kan het mensen een schijn van rechtszekerheid geven, terwijl de politie de planten nog altijd in beslag mag nemen.

De gemeente Utrecht is wel van plan de gemeentelijke website aan te passen. Daarop moet meer informatie komen over wat wel en niet mag, om onduidelijkheid over thuisteelt te voorkomen.

 

Das Opiumgesetz

Aanwijzing Opiumwet (2015A003) | Beleid en Straffen | Openbaar Ministerie (om.nl)

(...)3. Middelen vermeld op lijst II, zijnde hennepproducten, anders dan een hoeveel­heid van minder dan 30 gram

De verboden handelingen met deze middelen vermeld op lijst II worden in artikel 3 (en 3b: openbaarmaking) OW omschreven. Het gaat hierbij om twee groepen strafbare feiten:

  • Binnen of buiten het grondgebied van Nederland brengen (3.1.)
  • Vervaardigen, telen, bereiden, bewerken, verwerken, verkopen, afleveren, verstrekken, vervoeren en aanwezig hebben. (3.2.)

3.1. Binnen of buiten het grondgebied van Nederland brengen

Uit artikel 11 OW blijkt dat het strafbare feit, omschreven in artikel 3, onder A, OW ook bij een hoeveelheid van 30 gram of minder wordt aangemerkt als misdrijf. Het moet dan gaan om hennep(producten).

Aangezien echter, in het kader van het zogenaamde coffeeshopbeleid, een criterium voor een hoeveelheid voor eigen gebruik is ontwikkeld, kan daarmee rekening worden gehouden. Als er sprake is van een hoeveelheid van 5 gram of minder, ligt toepassing van het dwangmiddel inverzekeringstelling of het vorderen van voorlopige hechtenis, niet in de rede.

De algemene regel is:

  • Opsporing: gerichte opsporing; toepassing inverzekeringstelling.
  • Vervolging: zo mogelijk (gezien artikel 67a van het Wetboek van Strafvordering): vordering voorlopige

3.2 Vervaardigen, telen, bereiden, bewerken, verwerken, verkopen, afleveren, verstrekken, vervoeren en aanwezig hebben.

3.2.1. Teelt van hennep ( of de cannabis plant)

Deze aanwijzing gaat uit van twee situaties: er is sprake van ofwel beroeps- of bedrijfsmatige teelt, ofwel geen beroeps- of bedrijfsmatige teelt.

Niet bedrijfsmatige teelt van een geringe hoeveelheid voor eigen gebruik heeft, indien de verdachte volwassen is, geen prioriteit. Teelt door minderjarigen behoort steeds te leiden tot een strafrechtelijke reactie.

Prioriteit ligt bij de beroeps- of bedrijfsmatige teelt. Bij de vaststelling van hetgeen beroeps- of bedrijfsmatige teelt is, spelen de volgende factoren een rol:

  • De schaalgrootte van de teelt: de hoeveelheid planten;

Bij een hoeveelheid van 5 planten of minder wordt in beginsel aangenomen dat er geen sprake is van beroeps- of bedrijfsmatig handelen. Deze situatie wordt gelijk behandeld als de situatie waarin wordt geconstateerd dat sprake is van een geringe hoeveelheid, bestemd voor eigen gebruik.

  • De mate van professionaliteit, afgemeten aan het soort perceel waarop geteeld wordt, belichting, verwarming, bevloeiing, etc. (opgenomen in bijlage 1);

Indienongeacht de hoeveelheid planten, wordt voldaan aan twee of meer punten, genoemd in de lijst indicatoren met betrekking tot de mate van professionaliteit, zoals opgenomen in bijlage 1, wordt aangenomen dat er sprake is van beroeps- of bedrijfsmatig handelen.

  • Het doel van de teelt.

Indien er sprake is van het telen van hennep om geldelijk gewin te verkrijgen, wordt, ongeacht de hoeveelheid planten, aangenomen dat er sprake is van beroeps- of bedrijfsmatig handelen.

  • Opsporing: gerichte opsporing van beroeps- of bedrijfsmatige teelt en van teelt door minderjarigen; toe­passing
  • inverzekeringstel­ling.
  • Vervolging: zo mogelijk (gezien artikel 67a van het Wetboek van Strafvordering): vordering voorlopige hechtenis. (...)

Richtlijn voor strafvordering Opiumwet, softdrugs (2018R013) | Beleid en Straffen | Openbaar Ministerie (om.nl)

Beschrijving

Deze richtlijn heeft betrekking op alle verboden handelingen met betrekking tot softdrugs (hennepproducten, qat en paddo’s). Voor deze richtlijn is de plaatsing op lijst II van de Opiumwet bepalend, niet de fase in het productieproces waarin de drugs zijn aangetroffen en/of het veronderstelde gevaar voor de volksgezondheid. Bij enkele delicten geldt een verzwaarde recidiveregeling. In beslaggenomen drugs worden onttrokken aan het verkeer.

Bij het komen tot een OM-afdoening en/of het formuleren van een eis ter terechtzitting, dient voor ogen te worden gehouden dat aan een overtreding van de Opiumwet in nagenoeg alle gevallen een financieel motief ten grondslag ligt. De enige algemene uitzondering daarop betreft het bezit van een geringe hoeveelheid softdrugs voor eigen gebruik (0 – 5 gram). In zaken die zich daarvoor lenen en waarin dat passend wordt geacht dient gezien het winstbejag expliciet te worden overwogen om de hieronder genoemde strafmodaliteiten taakstraf en gevangenisstraf (al dan niet gedeeltelijk) om te zetten in de strafmodaliteit geldboete. Deze overweging geldt zowel voor de OM-afdoening als voor de eis ter terechtzitting, in het bijzonder – maar niet uitsluitend – in zaken waarin in de voorfase reeds conservatoir geldboete- of ontnemingsbeslag is gelegd.

Als uitgangspunt voor de omzetting TS/GS naar GB geldt dat twee (2) uren taakstraf worden gewaardeerd op € 50 geldboete en dat een (1) dag gevangenisstraf wordt gewaardeerd op € 50 geldboete. Voorts dient, gelet op het financiële motief bij deze strafbare feiten, bij de OM-afdoening dan wel ter terechtzitting gedacht te worden aan (het vorderen van) de verbeurdverklaring van daarvoor vatbare voorwerpen die werden gebruikt bij het plegen van het feit (denk onder meer aan: dealtelefoons, voertuigen van waaruit wordt gehandeld en voertuigen waarin hennep(benodigdheden) zijn vervoerd).

Basiscasus/delict

Plegen of medeplegen van bezit van softdrugs (m.u.v. qat en paddo’s) voor hoeveelheden tot 500 gram

tabel

Gewicht

First offender

 

1x recidive*

meermalen recidive*

6 – 30 gram (overtreding)

  GB € 75

  5j
  2j

  GB € 100
  GB € 100

    Eis GB 150

30 – 100 gram

  GB € 200

  5j
  2j

  GB € 300
  Idem of TS 24 uur

    Eis TS 32 uur of
    GS 16 dgn ov

100 – 300 gram

  GB € 400

  5j
  2j

  GB € 600
  Idem of TS 48 uur

    Eis TS 60 uur of
    GS 1 mnd ov

300 – 500 gram

  GB € 750

  5j
  2j

  GB € 1100
  Idem of TS 80 uur

    Eis TS 100 uur of
    GS 7 wkn ov

> 500 gram

  Zie handel

     

Bijzonderheden

Strafverzwarend onder andere:

Dealerindicatie > gebruik tabel voor handel

* Let op het taakstrafverbod van art. 22b Wetboek van strafrecht (Sr)

 

 

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Stichting Maatschappij en Cannabis
Redactie: Gerrit Jan ten Bloemendal, Jeroen Bos en Lisa Lankes
Redactionele bijdragen: Hester Kooistra
Fotografie: Gerrit Jan ten Bloemendal
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